Mittwoch, 19. August 2009

Der 4. Tag

Mittwoch, 19. August 2009
gestern war mein vierter tag hier.
er begann ausnamsweise nicht mit ei und wuerstchen, sondern mit einem exzellenten muesli. danach bin ich mit meiner mom zur bank gefahren, um ein adequates depot fuer mein allmonatliches taschengeld zu haben.
ich hatte meine 680 dollar mitgebracht. um die zu tauschen, kam irgendwann der tauschmann (diese primitive bezeichnung sei mir verziehen) zu unserem tisch und nahm mein geld an sich. Er schien sich so ueber das suemmchen zu freuen, dass er das geld lachend hin und her wedelte.
nach der bank sind wir ins krankenhaus gefahren. Der Plan lautete: Pa treffen und eine Rotarierin besuchen. Da das Krankenhaus in Bangkok aber RIESIG ist, haben wir alleine ueber eine halbe Stunde gebraucht um das Zimmer zu suchen. Der Plan danach war mit einem sehr alten Mann, wie meine gastma sagte, essen zu gehen. Dies scheiterte jedoch, da das Krankenhaus wie gesagt extreme ausmasse hat. Statt mit dem alten Mann essen zu gehen, sind wir dann in ein gigantisches (ungefaehr 10 Mal die Schlossarkaden) gefahren, um in der hiesigen Foothall zu speisen. Das Essen dort und der Maracujaslusheissaft danach waren auch einfach grandios. Nach dem Essen hat eine Odyssee durch die gesamte Innenstadt Bangkoks begonnen. Es galt naemlich mir Sportschuhe fuer die Schule, sehr klobige, komische Schulschuhe und Laufschuhe zum joggen im Park zu kaufen. Besonders fuer die normalen Schulschuhe haben wir lange gebraucht, da ich hier eine uebergroesse habe. In einem Laden hat Mom mir ein grosses Thai Alphapet und ein Schreiblernbuch fuer den Kinderkarten spendiert... das ist wirklich suess.
Schliesslich sind wir in die Physiotherapirpraxis von meiner Ma gefahren. Dort wurden mir die korrekte Benimmregeln in Thailand ausfuehrlich von einer Rotarierin erklaert, da ich diese anscheinend noch nicht ausreichend beherrsche. Dazu gehoert auch das man geduckt an Lehrern und hoeheren Personen vorbeigehe. Spaeter bekam ich eine Elektroschocktherapie. Die war teilweise recht schmerzhaft, aber der Ruecken ist besser danach. Nach dem ich noch ordentlich durchgeknetet wurde, ging es ab auf eine Beerdigung. Die dauert etwas laenger als bei uns, so ungefaehr drei oder vier Tage, das weiss ich nicht mehr so genau. Die Verstorbene war 97. Ich habe ihre Tochter kennengelernt... eine sehr witzige Person. Sie war total neugierig und konnte sehr gut Englisch.
Der Tag endete, wie sollte es anders sein, mit einem Essen in einem Restaurant. Ich wei nicht was es war, aber ich glaube meine Gastmutter hatte zuvor bei der Beerdigung, als wir Suppe gereicht bekamen, zu mir gesagt, dass die Schwabbelteile, die ich fuer Pilze hielt, Schwimmblasen, von Fischen waren, jedenfalls war ich dem Essen gegenueber eher negativ gestimmt. Es gab auch Schweinefleisch in viel viel Gelatine drin und etwas kleines schwabbeliges ohne Geschmack. Das war das erste Mal, dass ich das Essen nicht so mochte.

2 Kommentare:

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Wer weiß, was das für "Gelatine" war. Pürierter Frosch? :)
Hört sich soo cooool an! Ich bin glatt neidisch. Ich hoffe ich komme auch bald los.

nora nemo

ejjj das war nicht lecker... ich bin auch echt total ausgeplant... aber wenn ich so alleine abends im bett liege kommt schon heimweh auf... obwohl viele sagen dass sie erst nach so vier wochen heimweh hatten... naja ich haeng halt an euch

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