Sonntag, 20. September 2009

ELEFANTEN

Sonntag, 20. September 2009 5


Nachdem wir in Ayutthaya waren, beschlossen die Rotarydamen mich auf eine nahegelegene Elefantenfarm zu entfuehren. Ich war damit auf alle Faelle mehr als einverstanden und freute mich darauf, einmal echte Elefanten bewundern zu duerfen.
Die Haltung dort war kleinesfalls mit einem Zoo oder aehnlichem vergleichbar. Es gab zwar Gehege und eine Art Weide, aber es liefen ueber all Elefanten rum und ich hab auch welche etwas entwern im hohen Gras entdeckt. Gleich nebean befand sich ein auch ein grosser Fluss. Die Elefanten werden jedoch trainiert, man kann sie fuettern und anfassen, und es gibt auch einige Touristen. Zu diesem Zweck existiert ein extra Gehege, in dem sich die Elfanten um Leckereien wie Gurken oder Knabberkram freuen.
Einige Elefanten tragen jedoch "Wegrennsperren" und auf wieder anderen reiten die Werter durch die Gegend. Sie werden zum Arbeiten eingesetzt, beispielsweise um schwere Gegenstaende zu heben.
Wir haben natuerlich auch die Elefanten gefuettert und ich habe ordentlich mit ihnen gekuschelt. Danach haben wir sie beim Baden beobachtet. Zwei Elefanten waren auch angemalt, was ziemlich witzig aussah.
Danach sind wir auf einen Shrimp-Markt gefahren. Dort gab es auch allerlei andere Meerestiere, wie Tintenfische oder generell Fische.
Als es daemmerte sind wir durch den allabendlich sehr dichten Stadtverkehr im Sonnenuntergang nach Hause gefahren.
War in jedem Fall ein sehr scheoner Tag!


FOTOS

Ein Trip nach Ayutthaya



Heute Ging es ganz frueh morgens mit ein paar Rotariern auf nach Ayutthaya.
Eigentlicher Anlass war ein Rotarymeeting am Nachmittag, bei dem es um die Planung der zehnjaehrigen Jubilaeumsfeier vierer Clubs ging.
Da Ayutthaya beruehmt fuer seine zahlreichen Bauten und Ruinen laengst vergangener Tage ist, wollten wir etwas Sightseeing machen und sind deshalb so zeitig losgefahren. Zum GLueck ist Ayutthaya nicht weit von Bangkok und so mussten wir uns blos durch den allmorgendlichen Stadtverkehr wuseln.
In Ayutthaya haben wir in einer Roti-Meile Halt gemacht. Roti ist eine Art indisches Brot oder eher eine Art Teigfladen. Man kann ihn mit diversen Dingen, wie Zuckerhaaren , Fett mit Zucker oder braunem Bananenmatsch mit Fett fuellen.
Ich kannte bisher nur die beiden letzten Varianten und so war ich ueberrascht, dass Roti nicht nur suess und fettig, sondern auch nur suess erhaeltlich ist.
Frisch von Markt und schoen warm schmeckt es allerdings auch koestlich.
Die Damen, mit dnenen wir den Shuttlebus teilten inklusive meiner Gastmutter haben auch erstmal ordentlich Roti geshoppt.
Danach haben wir einen Tempelkomplex besucht, sowie ein bisschen meditiert und gespendet. An den Tempel und die uralten Ruinen grenzte ein Fluss. Ich glaube es war der Chao Phraya, bin mir da aber ganz unsicher. Jedenfalls war dort ein kleiner suesser Floating Market, auf dem diverse leckere Speisen und Tueddel angeboten wurde.
Ich musste so gut wie alles essen oder zumindestens probieren. Ich war einzig erfolgreich in der Abwehrung einer leckeren Tom Yam Suppe.
Nachdem wir uns noch etwas umgesehen hatten, ging es schliesslich zum naechsten Tempel. Dort gab es eine riesige, goldene Buddhastatue. Ich glaube Sie war ungeloge gut zehn Meter hoch . Sie befand sich in einem kleinen Raum, der voll mit Menschen war. Auf der Statue balancierten einige Maenner sehr lange, orangene Stoffbahnen auf die kniende Menschenmasse (also sie standen mittig auf der Statue und warfen den Stoff runter, sah aber kompliziert aus). Die Menschen wiederum versuchten alle das Stoffdach ueber sich zu verteilen. Ich habe leider noch nicht rausgefunden, wozu das gut war, aber es sah sehr beeindruckend aus und ich habe natuerlich mitgemacht.
Danach haben wir wieder meditiert.
Nebenan befand sich ein Tempel im Chinesischen Stil. Dort haben wir Geld und Perlenketten auf einem goldenen Teller geopfert und mit einer Vorbeterin gebetet.
Mittags ging es chinesisch essen. Ich musste wieder gezwungenermasse Berge von allem moeglichen verdruecken... aber ich finde, dass thailaendisches Essen besser schmeckt als chinesisches ;).
Nach dem Essen fuhr uns der Shuttlebus in das Haus des Rotariers, der das Meeting veranstaltete. Ich fand das Haus sehr schoen. Es handelte sich um einen recht neuen Bau in traditionell thailaendischem Stil. Die Einrichtung war sehr schlicht gehalten mit vielen natuerlichen Materialien wie Stein, Holz oder Bambus.
Hin und wieder waren buddhistische, sehr schoene Wandmalereien zu finden oder auch Schnitzereien und Mosaike, Statuen etc. Es bisher eins der schoensten Haueser, die ich je gesehen hab. Einfach wegen der beeindruckenden Schlichtheit, gepaart mit viel gruen und braun und weiss- sehr schoen!
Das Meeting war jedoch recht langweilig im grossen und ganzen, was wahrscheinlich nicht zuletzt daran lag, dass ich auf Grund des Fachvokabulars praktisch nichts verstand. Ziemlich schnell kristallisierte sich jedoch heraus, dass ich keineswegs die Einzige war, der es so ging. So fand ich nette Gespraechspartner zum plaudern und hatte doch meinen Spass.
Ich habe auch eine neue, sehr leckere Obstsorte kennengelernt. Ich glaube sie hiess Lang Gong oder so aehnlich. Muesst ihr unbedingt probieren, solltet ihr mal hierher kommen.

Hier findet ihr mehr Fotos bei Picasa. Ich freu mich, wenn ihr mal einen Blick drauft werft ;D


Ayutthaya

Montag, 14. September 2009

Mein Geburtstag

Montag, 14. September 2009 0
In der Zwischenzeit ist eine Menge passiert, aber darueber werde ich etwas verspaetet schreiben. Nun ganz aktuell zu meinem Geburtstag:
Ich habe nur sehr wenig Leuten davon erzaehlt und auch nichts groesseres geplant, da ich seit gut einer Woche mit einer Mandelentzuendung herumlaufe. Gestern war ich deswegen in einem Hightech Krankenhaus, um Antibiotika zu bekommen.
Heute bin ich wie jeden Morgen frueh aufgestanden, um gegen den Rat der Aerztin zumindestens halbtags zur Schule zu gehen. Dort habe ich an einer Ruhestandsfeier teilgenommen. Das ganze dauerte drei Stunden. So hatte ich schon den groessten Teil der Schulzeit rum. Der Nachteil war, dass ich nur sehr wenige Leute gesehen habe. Spontan haben sich dann jedoch noch einige entschieden zu kommen und so stieg die Zahl der Leute auf meiner Gaesteliste von drei auf sechs.
Nach der Schule bin ich zum Siam Paragon Center gegangen, um Senf und sechs Bratwuerstchen zu kaufen. Der Spass hat umgerechnet gut 6 Euro gekostet!
Zu Hause habe ich die Geburtstagskarte von meiner Familie geoeffnet und etwas Heimweh bekommen. Ich war total fix und fertig von der Hitze und der Anstregung der letzten Tage (Bericht folgt ggf. demnaechst) und habe mich zwei Stuendchen aufs Ohr gehauen. Gut ausgeruht bin ich um drei erwacht um habe Kartoffelbrei gekocht.
Um vier wollte ich meine Freunde bei der BTS Station (Skytrain) abholen. Von den spontan geplanten sechs waren es am Ende doch nur drei. ZU Hause habe ich das Essen erwaermt und auf meine Gastmutter gewartet. Als sie kam und noch schnell einen Salat gezaubert hatte, war das Essen schon wieder mittelmaessig kalt. Ich hatte meinerseits den Vortag dazu genutzt nach Mamis Rezept Sauerkraut zuzubereiten.
So bestand das Hauptgericht, ganz deutsch, aus Sauerkraut, Kartoffelbrei und Bratwuerstchen. Meine Gastmutter hatte es sich jedoch nicht nehmen lassen, diverse andere Speisen, Dekokram, Suessigkeite etc. ins Haus liefern zu lassen. Darunter war auch eine Eistorte, eine Torte nur aus Eis, meine Geburtstagstorte. Ich als Geburtstagskind musste auch besonders viel davon Essen. Als meine Freunde gegangen waren, kam der naechste Schwung Gaeste. Eine Freundin meiner Gastmutter mit ihrer Tochter, Meine Gastschwester und zwei Freunde meiner Gastschwester. Das ganze Essenszeremoniell begann von vorn. Es gelang mir jedoch mich unauffaellig zu enthalten und nur am Schluss noch etwas extra fuer mich gekauftes Tiramisu zu essen.
Gegen neun hat meine herzallerliebste Familie aus Deutschland angerufen und mich mit meinem Lieblingsgeburtstagslied beehrt. Leider hat die Lautsprecherfunktion nicht funktioniert, aber ich habe mich auch ohne die Anteilnahme meiner Gaeste sehr gefreut ;D.
Im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass hier in Thailand nicht so eine grosse Geburtstagstradition mit Gratulationen, Geschenken und Party existiert.
Naja ich hatte trotzdem einen schoenen Tag mit viel Essen und etwas weniger Party und Geburtstagsfeeling, wie in Deutschland und so gedenke ich es nun dabei zu belassen, mit vollem Bauch ins Bettchen zu steigen und morgen frueh aufzustehen.
Beste Gruesse aus fern Ost an euch alle!!

Donnerstag, 10. September 2009

Joggen im Park und Nationalstolz

Donnerstag, 10. September 2009 0
Ein zentraler Punkt den ich nach der schule haeufig zu besuchen pflege, ist der Lumpini Park oder kurz Sualum. Dort gehe ich dann joggen oder nehme an der Massenaerobic teil (grob geschaetzt 200 Teilnehmer), welche taeglich gegen 17:00 Uhr beginnt. Da meine Kondition sehr trainingsbeduerftig ist, und ich es normalerweise nicht gewoehnt bin bei ueber 30 Grad im Schatten durch die Gegend zu laufen, schaffe ich auch nur maximal 30 bis 40 Minuten langsamen Dauerlauf. Meine Lieblingsbeschaeftigung dabei ist es Leute zu beobachten. Wenn ich abends so zwischen fuenf und sechs meine Runden drehe begegnen mir unmengen von Leuten. Man kann diese Zeit als eine Art Parkrushhour bezeichnen. Es laufen neben den normalen Menschen auch eine ganze Menge sonderbarer Menschen dort entlang und auch so der ein oder andere echt abgefreakte Typ.
Meine absolute nummer Eins war einer mit sehr knappen ausgefransten Sportshorts, Traegerhemdchen und langen zotteligen Haaren. Er schien es ziemlich geil zu finden mit einem Seil um seinen Bauch einen alten Autoreifen rennend durch den Park zu schleifen.
Jeden Abend um 6 Uhr erklinkt die Nationalhymne. Das bedeutet, dass wirklich jeder der Zahlreichen Besucher des Parks seine Taetigkeit ruhen laesst, sich ggf. erhebt und so fern moeglich mitsingt. Da die Masse der Menschen sich in die selbe Richtung im Park fortbewegt ergibt sich dadurch ein ziemlich lustiges Bild andaechtiger, verschwitzter Koerper.
Im Park gibt es auch ein Schwimmbad. Ich frage mich ernsthaft, was die Schwimmer im Wasser machen, wenn die Nationalhymne gespielt wird.

Noch ein Anekdoetchen zum Thema Nationalstolz:
Gestern war der 09.09.09. Dieser Tag war in Thailand ein ganz besonderer, da der Koenig der neunte der Chakri Dynastie ist und der Tag somit als Glueckstag gefeiert wurde.
Ich habe das erfahren, als morgens um neun nach neun alles Schueler ihre Klassenraeume verliessen und sich auf den FLuren versammelten. Es folgte die Hymne auf den Koenig, die fast jeder inbruenstig mitsang.
 
Nora in Bangkok ◄Design by Pocket, BlogBulk Blogger Templates