Mittwoch, 14. Juli 2010

Das letzte Lebenszeichen

Mittwoch, 14. Juli 2010 4
Hallo Ihr Lieben,
Jetzt ist es so weit. Mein wundervolles Austauschjahr in Thailand ist zu Ende.
Ich hätte mehr schreiben können und das wollte ich auch eigentlich, aber wer kennt ihn nicht, den Schlendrian.
Einige Highlights der vergangenen Wochen war der Besuch Emanuels, die "Feierei" in Lopburi, mein Besuch in Bangkok und schließlich meine Abreise.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass fuer mich ein wunderschoenes, erlebnisreiches Jahr zu Ende gegangen ist und ich weiß, dass ich auf alle Fälle dorthin zurückkehren werde.
Nach meiner Ankunft, verbrachte ich zunächst eine Nacht bei Verwandten in Mainz, bevor es nach Hause ging. Ich hatte mich ja im Vorfeld schon drauf gefreut, nach Hause zu kommen, obwohl ich auch nichts dagegen gehabt hätte, die allgemeine Gechilltheit Thailands noch weiter zu genießen. Naja, die Pflicht ruft.
Mama, Papa und mein Bruderherz David holten mich Freitagmorgen am Frankfurter Flughafen ab. Am naechsten Tag erwartete mich eine superschöne Überraschungs- Willkommensparty. Ich war zwar dank innerlicher Vorbereitung auf die beiden Alternativen ,,Überraschungsparty" und ,,keine Überraschungsparty" bestens vorbereitet, gefreut habe ich mich aber riesigst. Es war auch ein wundervoller Abend und trotz Sommerferien, hatte sich eine beachtliche Anzahl bekannter Gesichter in meinem Innenhof versammelt.
Viele haben mich gefragt, wie es denn jetzt nun ist, nach Hause zu kommen.

An dieser Stelle moechte ich auch noch einmal all meinen Lesern danken. Es waren mehr, als ich eigentlich dachte. Bei stärkerer Rückmeldung eurerseits, wäre ich auch sicherlich eine fleißigere Autorin gewesen; Ich finde jedoch, dass sich gar nicht so wenig hier angesammelt hat und immerhin ein paar Leute von Zeit zu Zeit ihr Feed-back abgegeben haben. DANKESCHÖN :)

Zu guter Letzt noch eine Sammlung von Fotos aus meiner Letzten Zeit im Land des Laechelns.
Viel Spass (:

Donnerstag, 10. Juni 2010

Das Kakerlakenmysterium

Donnerstag, 10. Juni 2010 6
Halloele meine Lieben,
Vor drei Tagen musste ich einmal nachts zur Toilette. An sich keine grosse Angelegenheit, das Klo befindet sich direkt neben meinem Zimmer. Neben der Toilette empfing mich jedoch eine riesige Monsterkakerlake. Ich bekam sofort einen Schreck und wich zurueck, um mir die Sache mit dem Toilettengang nocheinmal durch den Kopf gehen zu lassen.
Da die Kakerlake sich jedoch nicht vom Fleck ruehrte und die fuenf Wasserglaeser vom Vorabend nicht in meinem Bauch verweilen wollten, brachte ich die Sache letztendlich doch hinter mich.
Am naechsten Morgen hatte ich meine Begegnung mit der Kakerlake schon wieder vergessen.
Ich betrat das Badezimmer mit Handtuechern, Schampoo, Anziehsachen und diversen anderen Dingen bepackt. Beim Oeffnen der Tuer wurde ich sofort an mein unschoenes Erlebnis von der vorigen Nacht erinnert. Diesmal war die Kakerlake jedoch aufgeweckter und spazierte munter im Badezimmer umher. Um sieben Uhr morgens war jedoch niemand zu Hause oder ansprechbar, der das Problem fuer mich haette loesen koennen. Da schon bald die Eroeffnung eines grossen Supermarktes anstand, zu der ich mit meinem Gastvater gehen sollte, musste ich mich beeilen.
Eine Loesung musste her. Ich bewaffnete mich also mit einer grossen, durchsichtigen Plastiktuete und zog mir Schuhe an.
Der Plan lautete: Die Tuete ueber die Kakerlake stuelpen und schliesslich drauftreten, dann die Schweinerei mittels Tuete und Wasserschlauch beseitigen.
Als ich das Badezimmer wieder betrat stellete ich zu meiner Ueberraschung fest, dass das ungeliebte Tier wie bessesen versuchte durch den Abfluss zu verschwinden. Dieser ist jedoch mit einem Haarsieb bedeckt, dessen Loecher sehr viel kleiner als die Kakerlake selbst sind. Ich schaute also gespannt zu, wie die Kakerlake sogar versuchte das Sieb zu bewegen oder gar hoch zu heben. Vergeblich. Schliesslich kehrte sie zu der durch- ein- Loch- verschwinde- Methode zurueck. Und es gelang. Ich war hoechst erstaunt. Vielleicht ist eine Wiedergeburt als Kakerlake ja doch eher ein Segen als eine Bestrafung.

Hier eine kleine Zeichnung von mir, um die Situation etwas zu veranschaulichen


Freitag, 14. Mai 2010

Buergerkriegsartiger Zustand.... Bangkok ist hypnotisiert

Freitag, 14. Mai 2010 5
Hallo ihr Lieben.
Gestern habe ich Bangkok verlassen. Hals ueber Kopf so zu sagen. Ich hatte mich am Donnerstag mit der Imke aus Deutschland getroffen und wir hatten geplant die Nacht bei Verwandten ihrer Gastfamilie aus Kanchanaburi zu verbringen.
Nachmittags sollte Imke nach Hause, da ihre Familie meinte, es sei zu gefaehrlich in Bangkok. Damit hatten sie auch sehr Recht. So wurden aus den eigentlich geplanten zwei Tagen blos einer und ich wollte Imke zum Van bringen, um mich dann auf den Nachhauseweg zu machen und noch gemuetlich einen Kaffee trinken zu gehen.
Bereits als auf das bei weitem billigste Verkehrsmittel, den Bus, warteten, wurde uns klar, dass wir so nie nach Hause kommen. Unser Bus kam einfach nicht. Wir setzten uns dann in ein Taxi um zur nahegelegenen Vanstation am Victorymonument zu gelangen. Der Taxifahrer war furchtbar lieb, aber er konnte auch nichts daran aendern, dass das Taximeter ins unermaessliche kletterte, waehrend wir uns praktisch nicht von der Stelle bewegten. Es herrschte Stau. Er hat uns noch erzaehlt welche Strassen alle gesperrt sind und und dass wir lieber zum Platz des Koenigs gehen sollten. Zu spaet. Da fuhren zwar reichlich Busse hin und es gibt eine Vanstation, aber wir hatten es schlicht verplant. Letztenendes sind wir dann aus dem Taxi ausgestiegen um die zwei Kilometer Fussmarsch zum Victorymonument mit einem Haufen Gepaeck zu bestreiten.
Der nette Taxifahrer erklaerte uns noch den Weg und wuenschte uns viel Glueck.
Unser Weg fuehrte an regelrechten Gefechtsposten mit schwer bewaffnetem Militaer vorbei, Essensstaenden, endlosen Autoschlangen und riesigen Baustellen deren Arbeiter allesamt am Strassenrand sassen und vor sich hinstarrten. Die vierzig Grad Hitze taten ihr Uebriges. Es herrschte einfach eine so gedrueckte Stimmung unter den Menschen auf der Strasse. Und es waren viele unterwegs. Eine regelrechte Voelkerwanderung! Ich habe Das Victorymonumnt noch nie so voll erlebt. Nach zwei Kilometern Fussmarsch kamen wir an und hatten Glueck noch einen Van zu erwischen. Der Van faehrt eigentlich gar nicht nach Kanachanaburi, aber es wurde eine Ausnahme gemacht, um die Menschen aus der Stadt raus zu schaffen. Und mein Kopf tat weh. So viele Autos. Da alle oeffentlichen Verkehrsmittel geschlossen waren und ich angesichts des Verkehrschaoses auch kein Taxi nehmen konnte, kam ich nicht nach Hause. Es ging einfach nicht. Daher beschlossen Imke und ich gemeinsam zu ihrer Gastfamilie zu fahren, Ihre Gastfamilie hatte da auch nichts gegen und meine Gatsmutter meinte gleich, ich sollte nicht vor einer Woche nach Hause kommen.

Ich war wirklich geschockt, als ich die Bilder im Fernsehen gesehen habe. Da wo die Roten kampieren, bin ich in meiner ersten Familie jeden Tag entlang gelaufen. Zur Schule und um Leute zu treffen. Mein erstes Haus war direkt neben allem und auch neben dem Park, wo es heftige Gefechte gab. Vorgestern bin ich erst zur Klinik von meiner ersten Gastmama gelaufen. Am Park vorbei und ein Stueck durch den Park, da die Strasse blockiert war, an den Barrikaden vorbei. Die wenigen Demonstranten, die dort waren haben mich sogar gegruesst. Es schien fast friedlich, blos viel ruhiger als gewohnt und eben mit Bambusstaeben und Autoreifen versperrt. Am Donnerstag waren wir auch noch im Shoppingkomplex auf der Bruecke, die man immer im Fernsehen sieht. Da wo es gebrannt hat. Wir haben die Demonstanten gesehen, Imke hat Fotos gemacht, aber da war es noch ruhig. Ein Mann hat durch ein Megaphon Hasstiraden auf die Regierung gescherien. Ist ein komisches Gefuehl, da ich da eigetnlich fast jeden Tag unterwegs bin, da gewohnt habe, zur Schule gegangen bin, also es ist wie mein zu Hause. Ich habe sogar mal mit den Demonstranten dort gesprochen. Ich werde ja oefter als Aulaender angesprochen... Jetzt ist alles aus den Angeln gehoben und ich hoffe wirklich, dass sich die Thais zusammenreissen und das wieder hinkriegen. So geht das nicht!!!

Mittwoch, 28. April 2010

Ich melde mich live von der Front!

Mittwoch, 28. April 2010 4
Hallo ihr Lieben,
jetzt schaffe ich es endlich mal wieder zu posten, und das nach beinahe einem ganzen Monat. Anfang April habe ich meine Gastfamilie gewechselt. Nun bin ich ganz weit ausserhalb vom Stadtkern, sodass ich auch von den hier tobenden Protesten nur sehr wenig mitbekomme. Meine Gastfamilie ist sehr lieb und sie machen praktisch immer irgendwelche aktivitaeten. Ob Sportclub oder shoppen, bis jetzt ist mir nicht langweilig. Am achten August ging es dann auf den Nordtrip fuer acht Tage. Dieser Trip und uns allen wahnsinnig Spass gemacht und war auf Grund netterer rotarischer Begleitung auch viel lockerer. nebenbei war das Programm und die Hotels auch besser, da wir die thailaendischen Outbounds mit hatten und deren Eltern wollen laut Aussage unsere Suedtour Begleiters ja mehr fuer ihr Geld sehen. So weit zu Rotary in Thailand. Neben unendlich vielen Tempelbesichtigungen standen auch Elefantenreiten, Nachtmarktshopping und Sonkran, das Wasserfest, auf dem Plan. Songkran war so zu sagen der Hoehepunkt. Bei dieser Festivitaet handelt es sich um eine gigantische Wasserschlacht auf den Strassen. Jeder macht jeden nass. Leider wollte Rotary und nicht an der eigentlichen Party teilhaben lassen, sodass wir um neun um Hotel sein mussten und nicht wie die Tage zuvor um zehn.
Waehrend des Trips ist in Bangkok die erste Bombe in einer belebten Touristengegend explodoert, der Kaosarn Road. Dabei sind ueber 20 Menschen ums Leben gekommen. Seid dem gab es fast taeglich Meldungen ueber Schiessereien, Schlaegereien und Explosionen, die jedoch kleiner waren.
Ich bin sehr froh, dass meine Familie viele Aktivitaeten hat und ich so nicht zu Hause sitzen muss, wie viele andere Austauschschueler.

Momentan sitze ich in einer Augenlaserklinik im Stadtzentrum, da mein Gastvater hier seine kurzsichtigkeit mittels Laser behandeln laesst. Gestern musste er schon hier her und da wurde sein eines Auge zugeklebt. Heute morgen hat er dann die Abdeckung entfernt und meinte:,, Ich kann aber fahren." Er ist dann hier her gefahren und hat als wie angekommen waren die Abdeckung wieder aufs Auge draufgeklebt.
Beim betreten der Praxis stellte ich zu meiner Freude fest, dass es neben kostenlosem Kaffee, Saft, Tee (was das herz begehrt) auch freies Internet gibt. Da konnte ich nicht wiederstehen eben kurz einen Blog zu posten und meine Mails zu checken, da es bei mir zu Hause kein Internet gibt. Meine Gastmutter und zwoelfjaehrige Gastschwester haben sich in der Zwischenzeit voller Begeisterung auf die bunten Soielautomaten gestuerzt, welche man aus Kaufauesern und Kinos kennt und die ich eigentlich fuer Kinderspielgeraete gehalten habe, gestuerzt.
So weit dazu...

Dienstag, 30. März 2010

Der Suedtrip

Dienstag, 30. März 2010 2
Vor kurzer Zeit bin ich von meinem Suedtrip Heimgekehrt und habe eine Unmenge Fotos geschossen.
Auf Grund zu strenger Rotary Regeln und eines kleinen Zwischenfalls bin ich mit zum Teil gemischten Gefuehlen und sogar etwas enttaeuscht Heim gekehrt.
AUs diesem Grunde wird dieser Post nicht weiter in detailreiche Beschreibungen ausufern, sondern sich viel mehr mit dem Wesentlichen befassen, den bildlichen Impressionen waehrend meiner Reise.
Viel Spass beim Betrachten der Bilder (Es ist nur eine sehr kleine Auswahl und zeigt zum grossen Teil Fotos von meinen Freunden und mir)


Sonntag, 14. März 2010

Lopburi geupdated

Sonntag, 14. März 2010 4




So ihr Lieben. Momentan bin ich in der kleinen beschaulichen Stadt Lopburi circa 190 Kilometer noerdlich von Bangkok. Die Julia aus Bielefeld wohnt hier, und so kann ich bis bei ihr unterkommen. Lopburi ist die Affenstadt Thailands. Die unumstrittene Hauptattraktion ist eine alte Tempelanlage, die von tausenden Makaken Affen bevoelkert wird. Die Viecher sind aber nur von weitem suess. Sie sind dreckig, haben blutige Gesaesse, klauen Essen und wenn man zu nah an einem Haus entlangeht und sehr viel Pech hat, faellt einem schonmal ein Haufen Affenscheisse auf den Kopf.
Da dieses Wochenende Aufstaende in Bangkok sind und ich dann sicherlich nicht raus gedurft haette, dachte ich mir ich entfliehe dem Ganzen Tohuwabohu und mach mir eine schoene Zeit mit Julia und den netten foreign Teachers hier.
Wir hatten sogar dank meiner Kochkuenste Kartoffelsalat.
Am zweiten Abend haben wir ein wenig Billard gespielt und uns unterhalten. Die Anwesenden kamen aus Uganda, Amerika, England, Kanada, Thailand und natuerlich Deutschland. Irgendwann zu spaeter Stunde begannen Stephen und G sich um die Echtheit von Stephens Uhr zu streiten. G ist dann irgendwann auf sein Moped gestiegen, hat noch ordentlich Laerm gemacht und ist dann weggeduest.
Dabei hat her Stephen, der am Strassenrand stand ganz boese am Arm getroffen.
Ergebnis war ein boeser Cut an Stevies Arm. Also wirklich boese! Der Cut erstreckte sich quer ueber den ganzen Arm und war boese gross. Man konnte richtig das Fett und die Muskeln sehn. Er musste dann ins Krankenhaus, um das naehen zu lassen und schmerzmittel mit Antibiotika zu bekommen.


Am naechsten Tag gab es eine Barbecueparty bei Brad. Das Essen war wirklich goettlich. Julia und ich sind dann irgendwann richtung Taxistand aufgebrochen, wo es allerdings keine Motorcycletaxis mehr gab. Ein netter Thai mit Motorroller hat sich dann aber dazu bereit erklaert, uns nach Hause zu fahren.


Jetzt chillen wir gemeinsam, hoeren Musik und gucken Filme.
EIn bisschen schade ist, dass das Thai lernen in den Ferien praktisch zum erliegen kommt. Aber Thais sind soo lethargisch. Jedenfalls die von meiner Schule.
Naja wir werden ja sehn was noch so kommt. Aber ich bin immerwieder hoechst erstaunt, wie die Zeit vergeht. Viel zu schnell und immer schneller.
Bald geht es schon nach Hause und das will ich eigentlich gar nicht.


Ich werde aber jetzt erstmal die Ferien bestmoeglich geniessen und bald steht ja auch ein Familienwechsel an. Da sehne ich mich gewissermassen auch schon nach :)

Freitag, 26. Februar 2010

Chiangmai

Freitag, 26. Februar 2010 10
Anfang Februar bin ich mit meiner ersten Gastmama und einer Rotaractdelegation bestehend aus drei Leuten von Bangkok nach Chiangmai in den Norden Thailands gefahren. Wir sind nach einer Stunde Flug abends um 9 Uhr gelandet und mit einem Mietwagen zu dem Dritthaus meiner Mam etwas ausserhalb gefahren. Das Haus liegt mitten im Jungle und ist schon leicht heruntergekommen, aber meine Gastmutter hat einen Mann engagiert, der ab und zu mal vorbeischaut.
Waehrend unseres zweitaetigen Aufenthaltes gab es auch Angestellte, die Essen gekocht haben und uns massierten.
In dem nahen Dorf gibt es natuerliche heisse Quellen, die bei Touristen und den Einheimischen sehr beliebt sind.
Ich war dort viermal mitten in der Nacht unter einem blended klaren Sternenhimmel und habe mir das schwefelige heisse Wasser ueber den Koerper geschuettet (Nachts war es im Norden manchmal unter 10 Grad kalt).
Am ersten Tag sind wir auf den Doi Sutep gefahren, einem Berg auf dem ein beruehmter und sehr schoener Tempel steht. Angeblich war man nicht wirklich in Chiangmai, wenn man nicht den Tempel des Doi Sutep geheiligt hat. Doi bedeutet so nebenbei Berg in der Sorache des Nordens, und bei Sutep muss ich spekulieren, aber ich glaube es heisst sowas wie zu den Engeln oder so aehnlich, und ist nebenbei ein beliebter Maennername.
Am Zweiten Tag war eine Rotaractkonferenz und ich habe Wiebke aus Deutschland kennengelernt. Sie ist auch mit Rotary da, aber wir kannten sie alle nicht, da sie nicht bei unserem Gruppenflug dabei war.
Nach der Konferenz, haben wir noch die reginale Spezialitaet Kaebmuu und Namprik Num gekauft. Bei Kaebmuu handekt es sich um frittierte Schweinehaut. Thailaender essen das wie Chips oder Popcorn.
Es schmeckt auch ehrlich gesagt nicht uebel, aber ich finde es abstossend, dass auf einigen Stuecken noch Schweineborsten zu finden sind. Angeblich steht Jamie Oliver auch total auf Kaebmuu.
Nach dieser Shoppingtour, ging es zu dem Homestay von Kun Noy, einer aelteren Dame, bei der wir am VOrabend schon herrlich gespeist hatten. Ich sollte die kommenden zwei Tage bei ihr verbringen.
Das Homestay kostet umgerechnet nur 6 Euro pro Nacht und ist herrlich auf einem Berg im Gruenen gelegen. Es gibt sogar ein Baumhaus, dass man mieten kann. Frau Noy kocht nicht nur sehr koestlich, nein sie macht auch das Fruehstuecksmuesli selbst aus Mango-und Papayakernen, Bananen und getrocknetem Kuerbis. Die Milch fuer den selbstgemachten Joghurt stammt von einer kleinen Kuhfarm nebenan.
Nach diesen zwei Tagen sind wir zwei mit einem ehemaligen Studienkollegen meiner ersten Gastmutter drei Stunden rauf in die Berge gefahren. Er forstet dort den groessten Pinienwald Thailands auf und betreibt ein kleines Resort mit selbstgebauten Huetten. Die neusten sind komplett aus Pinien-und Teakholz und stehehen auf ca. zwei Meter Hohen Teakpfaehlen. Der Geruch im Inneren ist sehr schoen und die Einrichtung auch wirklich gelungen.
Ansonsten gibt es nicht viel, bis auf das einheimische Bergvolk, Wasserbueffel, Resifelder und ganz viel Ruhe. Wir haben uns einmal Mountainbikes ausgeliehen und sind um den See geradelt. Das Essen war auch prima, aber die Mneschen im Norden essen ihr Omelette gerne mit Ameiseneiern drin, da habe ich mal verzichtet.
Am ersten Abends habe ich den Verantwortlichen fuer den kompletten Norddistrikt kennengelernt. So zu sagen de Bigboss. Er hat an dem Abend auch ganz schoen tief ins Whiskeysodaglas geschaut...
Nach fast einer Woche ging es fuer mich wieder per Flugzeug alleine nach Hause. Ich hatte aber eine wundervolle Zeit und habe eine schoene, ganz neue Ecke Thailands kennengelernt.


Montag, 1. Februar 2010

UIUIUI 100 Studenten in Patthaya. Was treibt man da so?

Montag, 1. Februar 2010 6
Diesen Freitag ging es frueh am Morgen auf zu meiner Schule, die an das Gelaende der besten Uni Thailands, der Chulalonkorn Universitaet grenzt. Der Plan war mit einigen Studenten nach Patthaya zu reisen, einem weltbekannten Badeort fuer Strand, Party und Sextourismus.
Die Gruppe bestand aus ca. 20 Leuten in drei Autos gequetscht und wir waren so zu sagen die Vorhut eines noch groesseren Studentenschwungs aus Bangkok. Zweck des ganzen war eine Art Camp zu veranstalten, damit die Rotaracter (Jugendorganisation von Rotary) der unterschiedlichen Unis sich naeher kennenlernen.
Wir kamen so gegen Mittag in Patthaya in unserem Resort etwas ausserhalb der Stadt an.
Das Resort heisst Horse Shoe Point und man kann dort neben reiten und am Pool chillen auch auf Baueme klettern oder Quad fahren. Wir haben nichts von alle dem getan.
Als die restlichen 80 Studenten am Samstag eintrafen wurden Spiele gespielt oder nichts gemacht.
Wenn zwischen 18 und 22 Jaehrige Studenten Speile miteinander Spielen, sind diese in aller Regel irgendwie total witzig und ausgefallen. Anders die Spiele der Thailaendischen Studenten. Ich fuehlte mich da oft an den Kinderspieltag bei der evangelischen Kirche erinnert.
Abends gab es ein buntes Showprogramm, bei dem jede Uni mindestens eine Darbietung hatte. Nebenbei gab es sehr leckeres Essen :) und viiieeel Obst.
Die Showeinlagen waren ganz gut gemacht und witzig, aber ich habe mir Gedanken darueber gemacht, was mit 100 deutschen Studenten, die sich zum Kennenlernen treffen in einem Resort in einem Badeort wie Patthaya, so passieren wuerde.... JA!!! ES GEHT WAHRSCHEINLICH DIE POST AB. Am Abend zu vor haben wir immerhin an der Strandpromenade Meeresfruechte gegessen, den Vollmond bewundert unbd eine Himmelslaterne steigen lassen, aber das wars. ZUrueck zu Samstagabend. Ein schwuler Rotaracpraesident hat immerhin so getan betrunken zu sein und sich Colashots verpasst..... Am Sonntag, dem Tag der Abreise, wurden wieder Spiele gespielt. Der Charakter der Spiele wird am besten von folgendem Spiel wiedergespiegelt: Der Spielleiter sagt:,, Jetzt findet sich bitte eine Gruppe aus 15 Leuten zusammen, die sich alle an den Fuessen beruehren." oder ,,Jetzt bitte eine Gruppe aus 8 Leuten, die sich alle am Kopf beruehren." JUHUUUU.
Gegen Sonntag Nachmittag ging es dann im Bus ab nach Hause. Ich muss sagen, das ich trotz leichter Verwunderung ueber den Spassgeschmack der Thailaendischen Studenten, eine Menge Spass hatte und eine Menge neuer Bekanntschaften geschlossen habe.
Im Bus kam dann die Ueberraschung. Es fing an mit Getrommel, was eigentlich schon das ganze Wochenende ueber die Spiele begleitet hat. Dann ging es weiter mit der Teilung des Busses. Die vordrere haelfte schlief und die hintere machte Rambazamba. Wirklich! Es wurden Lieder geschmetter, getanzt, und Ohrenbetaeubend getrommelt. Herrlich. Ich habe irgendwann meinen Platz von der Mitte nach Hinten gewechselt, da der hintere (eine riesige, rote Plastiklederbank) mich eingeladen hatte ein wenig mehr zu feiern.
Sehr witzig einfach.
Ich war wirklich erleichtert :)

Bilder gibt es nicht.
Meine Kamera war im Jungszimmer verschwunden, aber die Spiele waren ja auch nicht so interessant, obwohl ich gerne was gefilmt haette ^^


Mittwoch, 13. Januar 2010

Der Koenig: ภูมิพลอดุลยเดช -> Bhumibol Adulyadej

Mittwoch, 13. Januar 2010 6
Es ist wieder Zeit fuer eine neue Thailand Episode.
Diesmal moechte ich sie dem thailaendischen Koenig widmen, welcher einen grossen Platz im Herzen aller Thais einnimmt.
Was sofort auffaellt, wenn man sich in Bangkok bewegt, sind die zahlreichen Portraets des Koenigs oder der Koenigsfamilie. In keinem Thaihaus fehlt es an Motiven und Fotographien, welche meist oft hoeher als andere Bilder aufgehaengt und praesentiert werden. Ich persoenlich bin diesem Beispiel auch gefolgt, sodass ueber meinem Schreibtisch und in meinem freuheren zu Hause auch ein Foto des Koenigs steht.
Viele Thais kleben an ihre Autos Aufkleber mit der Aufschrift เรารักในหลวง (rao rag nai luang) oder ,,Wir lieben den Koenig". Der Koenig zeichnet sich durch durch ein breitgefaechertes Interessengebiet aus, das unteranderem Fotographie, Segeln, Malerei oder auch Musik und Ingeneurswesen umfasst.
Eine seiner Musikkompositionen die ,,Royal Anthem" wird immer vor diversen kulturellen Veranstaltungen gespielt, wie zum Beispiel bei Konzerten oder im Kino. Dazu sollte man sich erheben und am Ende als Zeichen des Respekts den Kopf etwas beugen. Zu meiner Verwunderung wurde sie sogar vor dem Green Day Konzert gestern Abend gespielt!
Zur Zeit geht es dem Koenig sehr schlecht und er ist zeitweise immer wieder im Krankenhaus.
Meine vorherige Gastmutter und ich haben uns daher vor gut drei Monaten aufgemacht, dem Koenig im Krankenhaus durch eine Unterschrift gute Besserung zu wuenschen. Dazu wurde extra ein Raum bereitgestellt mit Tischen und Gaestebuecher, sowie einer Art Altar. Zu der Zeit war auch das Fernsehen anwesend, sodass ich abends dabei zu bewundern war, wie ich mich vor einer Statur des Koenigs verneige.
Uebrigens, der Koenig ist mit ueber 60 Jahren im Amt das derzeit laengste amtierende Staatsoberhaupt der Welt.

Hier nun die Hymne des Koenigs, die ich persoenlich auch sehr schoen finde und stellenweise, dank meiner haeufigen Kinobesuche hier, sogar mitsingen kann:

 
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